Persönlichkeiten zur Leipziger Geschichte
Napoleon und Marschall Murat

Joachim Murat war ein französischer Kavallerieoffizier, der im Dienst Napoleons Karriere machte. Er heiratete Caroline Bonaparte und war damit Schwager Napoleons. Im Jahr 1804 wurde er Marschall von Frankreich. Er war sehr eitel und kleidete sich ungewöhnlich und zum Teil geckenhaft.Er kämpfte auch in der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 mit. Napoleon schätzte ihn als Berater und traf sich mit ihm im Hofe der Posthalterei Gabler in Probstheida, um die weitere Vorgehensweise am 18.Oktober abzusprechen. Im ehemaligen Stallgebäude befindet sich heute das historische „Brauhaus Napoleon“. Nach der Niederlage Napoleons verließ er die französische Armee. Um seine eigene Position zu retten, hat er mit Österreich am 11. Januar 1814 einen Vertrag abgeschlossen, in dem er sich verpflichtete, die Alliierten mit einer Armee von 30.000 Mann zu unterstützen. Zur Zeit der Herrschaft der Hundert Tage trat er wieder an die Seite Napoleons. Sein Versuch, durch eine Landung in Italien sein Königreich zurück zu gewinnen, scheiterte. Daraufhin ließ ihn König Ferdinand I. standrechtlich erschießen.