Persönlichkeiten zur Napoleonischen Epoche
Zar Alexander von Russland

Zar Alexander I. von Russland aus dem Hause Romanow-Holstein-Gottorp. Schon 1802 schloss er mit König Friedrich Wilhelm III. von Preußen einen herzlichen Freundschaftsbund, dem beide bis an ihr Lebensende treu geblieben sind. Gleichzeitig trat Kaiser Alexander mit Napoléon Bonaparte, damaligem Ersten Konsul der Französischen Republik, in enge politische Beziehungen, um die Angelegenheiten Europas nach gemeinsamem Einverständnis friedlich zu leiten. 1804 kam es zum Bruch mit Frankreich. Alexander unterstützte 1805 Österreich, trat aber nach der Schlacht bei Austerlitz vom Bund gegen Napoleon zurück, um den Kampf 1807 zugunsten Preußens zu erneuern, allerdings erst, als sein Verbündeter den größten Teil seines Territoriums bereits verloren hatte. Während des Erfurter Fürstenkongresses im Oktober 1808 wurde der Bund mit Frankreich erneuert.Bei den weit auseinander gehenden Interessen der beiden Staaten dauerte indes diese Eintracht nicht lange, und 1812 kam es von neuem zum Bruch. Der Einfall der Französischen Truppen bis Moskau und die anschließende Flucht der Franzosen und ihrer fast vollständigen Vernichtung 1812, begünstigte die Erhebung Deutschlands, die ohne seine Unterstützung kaum möglich gewesen wäre. In den Befreiungskriegen übte Alexander als der mächtigste unter den verbündeten Herrschern einen sehr großen Einfluss aus, sowohl auf die militärischen Operationen, als auch auf die schonende Behandlung Frankreichs.