Persönlichkeiten zur Napoleonischen Epoche
Friedrich August I

Friedrich August I. geb. 23. Dezember 1750 in Dresden, gest. 5. Mai 1827 in Dresden, war seit 1763 als Friedrich August III. Kurfürst und von 1806 von Napoleons Gnaden bis zu seinem Tod erster König von Sachsen. Er wurde 1791 zum König von Polen gewählt, amtierte jedoch nur von 1807 bis 1815 als Herzog von Warschau. Als Napoleon in Reaktion auf ein Berliner Ultimatum, das den Rückzug der französischen Truppen auf linksrheinisches Gebiet forderte, seit September 1806 bis nach Thüringen vorrückte, vereinigte sich Friedrich August mit Preußen. In der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt im Oktober 1806 erlitten die preußisch-sächsischen Truppen gegen Napoleon eine vernichtende Niederlage. Am 11. Dezember 1806 wurde in Posen durch die Bevollmächtigten beider Seiten der Friedensvertrag unterzeichnet: Sachsen trat dem Rheinbund bei, wurde wie zuvor Bayern und Württemberg zum Königreich erhoben und erhielt das bisher preußische Cottbus zugesagt, wofür es kleinere Gebiete dem neu zu errichtenden Königreich Westfalen zu überlassen hatte. Am 20. Dezember 1806 erfolgte die Ausrufung Friedrich Augusts zum König von Sachsen.